Schlotter, Stilleben, Öl - Schlotter, EberhardProvenienz: Galerie Stübler, Berlin. - Schlotter wuchs in einem Künstlerhaushalt auf, wo er durch seinen Vater, den Bildhauer Heinrich Schlotter, schon frühzeitig mit künstlerischem Arbeiten vertraut gemacht wurde. Ab 1939 besuchte er schließlich die Akademie der bildenden Künste in München. Erst nach dem Kriege konnte Schlotter als freischaffender Maler tätig werden. In dieser Zeit orientierte er sich stark an den französischen modernen Malern wie Braque, Matisse oder Picasso, die ihn zu einer kubistischen wie fauvistischen Formensprache anregten. Das hier vorliegende Wert gehört in diese für Schlotter wichtige Zeit, die die zweidimensionale und flächige Herangehensweise bestimmten. Die formale Sichtung auf die Dinge stand im Vordergrund, um deren Veranschaulichung zu verdeutlichen. "Die Sinne deformieren, aber der Geist formt." (Georges Braque) - war Ausdruck einer bildnerischen Sprache, welche auch für Schlotter an Bedeutung gewann, indem er konsequent mit maltechnischen Mitteln experimentierte wie Sand unter die Pigmente zu mischen, um eine sinnliche, fast haptische Qualität zu erreichen. "Mich interessiert die sichtbare Welt. Wieweit sie zum Vehikel für Transformationen und Metamorphosen wird, ist eine andere Sache. Unser Geist reagiert ja ganz selbstverständlich auch auf das Gegenständliche durch Selektion und Kommentar. Aber Ausgangspunkt jeder meiner künstlerischen Unternehmungen war und ist der Gegenstand." (Eberhard Schlotter, in: Eberhard Schlotter, frühe und späte Bilder, Galerie Stübler, Band 10, Berlin 1996, S. 2). - Oil on hard fibre. Monogrammed on recto and dated and entitled (partly unreadable) on verso. - The lower section with minimal colour spalling. - Provenance: Galerie Stübler, Berlin.Stilleben - roter Tisch. 1949. Öl auf Hartfaser. 45 x 55,5 cm. Monogrammiert und verso datiert und betitelt (teilweise unlesbar). - Im unteren Bildbereich mit minimalem Farbausbruch.