Samlung sic Verschiedener Nachrichten von Militairischen Verfaßungen unter Friederich dem Zweiten Könige von Preußen auf Allerhöchsten Befehl Sr. Kayserlichen Majestät Paul des Ersten entworfen von dem General Major und Ritter Baron von Diebitsch. (Ohne Ort und Drucker, St. Petersburg ?), 1800. - (Angebunden: Derselbe:) Specielle Zeit- und Geschäfts-Eintheilung König Friedrich des Zweyten Entworfen vom G. M. B. v. D. (Ohne Ort und Drucker, St. Petersburg ?), 1800. 8°. I.: 110 S., II.: 149, (1) S. Hldr. d. Zt. mit RSchild (berieben und gering fleckig, vorderes Innengelenk gelockert.)
Two very rare private prints on writing paper for Tsar Paul I.
I.: Henning, Bibliographie Friedrich der Große, S. 214 (ungenau), II.: Henning, Bibliographie Friedrich der Große, S. 300 (falsch: 1801), vgl.: Cat. de la section des Russica ... en langues étrangères, D 497 (Ausg. 1802), beide Titel nicht im Svodnyj katalog knig na innostrannych jazikov ... (1701-1800). - Zwei sehr seltene Privatdrucke auf Schreibpapier für Zar Paul I., wohl aus der Hofdruckerei in St. Petersburg. Hans Karl Ehrenfried Ivan Ivanovich von Diebitsch-Nahrten, 1738-1822, Vater des berühmt gewordenen Hans Karl Friedrich Anton v. Diebitsch-Sabalkansky "wurde 1765 Adjutant und Quartiermeister-Lieutnant in der Suite König Fridrichs II., im Jahre 1792 stand er bei der oberschlesischen Füsilier-Brigade als Major, und trat damals mit dem Obristenlieutnantsrange in kaiserl. russische Dienste. ... Er schrieb auf Kaiser Paul's Befehl eine specielle Zeit- und Geschäftseintheilung König Friedrichs II., eine Schrift, welche unverkennbar das Gepräge eines treuen und wohlunterrichteten Berichterstatters trägt." (Zedlitz, Neues preussisches Adels- Lexicon, S. 414). Erstdrucke beider Texte. Wohl einzige Ausgabe der 'Sammlung verschiedener Nachrichten von militairischen Verfassungen'. Von der "Zeit- und Geschäftseintheilung" erschienen mehrere Auflagen. Im Titel der 2. Auflage (St. Petersburg, Schnoor, 1802) heißt es dazu: "von dem General-Major und Ritter Baron von Diebitsch entworfen und nur in wenigen Exemplairs zum alleinigen Allerhöchsten Gebrauch im Jahr 1800 abgedruckt, mit Allerhöchst Kayserlicher gnädigster Erlaubniß, nach dem Wunsch hoher Gönner von dem Verfasser dem neuen Abdruck übergeben." Diese Zeit- und Geschäftseinteilung wird häufig fälschlicherweise Karl Friedrich Wilhelm v. Diebitsch (1770-1838) zugeschrieben, was wohl auf den Eintrag bei Recke-Napiersky I, 428 zurückgeht. Auch die 1918 im Insel-Verlag unter dem Titel "Friedrichs des Grossen Tagewerk" erschienene Neuauflage benennt falsch Karl Friedrich Wilhelm als Verfasser. - Ganz vereinzelt minimal fleckig, in I. drei Blätter mit Knickspuren, in II. die beiden letzten Blätter mit Wasserfleck. - Äußerst selten.