(1900 Frankfurt/M. - 1976 Tutzing)
"Tauben". Originaltitel
Ausschnitthaft komponierte, in kraftvollen Pinselstrichen gemalte und expressiv kolorierte Ansicht eines kaminroten Vogelhauses, auf dessen Reetdach ein Taubenpaar turtelt. Leidl studierte 1921-1928 an der Münchner Akademie unter Adolf Hengeler und stellte 1927 erstmals aus. 1932 beteiligte er sich an der Münchener Kunstausstellung und erhielt im selben Jahr den Dürer-Preis der Stadt Nürnberg. Mittels eines Stipendiums unternahm er 1933 eine Studienreise, die ihn nach Florenz und Rom führte. Nach der Kriegszerstörung seines Münchener Ateliers mit einem Großteil seines Oeuvres ging Leidl 1943 nach Tutzing am Starnberger See. Dort schuf er Porträts von Persönlichkeiten wie Theodor Heuss, vor allem aber Landschaften, wofür er Bayern, Norddeutschland, Italien, Österreich und Südamerika bereiste. Öl/Lwd. (Malwarenstempel der Firma August Schutzmann). L. u. sign. und dat. (19)60. Verso betitelt, nochmals sign. und dat. 1960 mit Gallerieetikett des Kunsthauses Bühler, Stuttgart. 60 cm x 75 cm. Rahmen.
Oil on canvas (supplier's stamp of A. Schutzmann). Signed and dated (19)60. Inscribed with title and additionally signed, dated and with gallery label on the reverse.