KARL MARKO 1791 Leutschau (Levoca) - 1860 Villa Appeggi b. Antella/Florenz BADENDE IN ITALIENISCHER IDEALLANDSCHAFT Öl auf Leinwand (doubl.). 39 cm x 54,5 cm. Unten links signiert und part. undeutlich datiert C. Marko 18(4?)5'. Part. Craquelé, rest. Rahmen. Der ungarische Künstler Karl (Károly) Marko begann zunächst ein Studium im technischen Ingenieursbereich, worauf Anstellungen als Geometer u.a. bei dem Erlauer Erzbischof L. Esterházy folgten. Dort bildete er sich zunächst autodidaktisch im künstlerischen Bereich weiter und fertigte erste Landschaftsarbeiten mit Aquarellfarben. 1818 besuchte er dann schließlich die Zeichenschule in Pest, um im Jahr 1822 an der Wiener Akademie der bildenden Künste angenommen zu werden. In Wien arbeitete er weiter als begabter Bildnis- und Dosenminiaturist. Nachdem es ihn 1832 nach Rom zog, änderte sich sein Malstil, der Künstler wählte mit Leinwand und Holzplatte nicht nur einen neuen Malgrund, sondern auch ein neues Motiv. So sollten Ideallandschaften mit meist kleinfiguriger, minimierter Staffage sein Oeuvre erweitern, dabei bediente er sich thematisch vorwiegend im Bereich der mythologischen und biblischen Szenerien. Durch seine vorhergehende Arbeit als Miniaturmaler war er meisterlich geübt darin, auch den kleinsten figürlichen Elementen eine meisterlich fein ausgearbeitete Form zu geben. Er war zu seiner Zeit bereits bekannt und gefragt und als einer der bedeutendsten Erschaffer der feinsten Ideallandschaften und von internationalem Ruf seither geschätzt und gesucht. Seine Werke wurden bereits zu Lebzeiten in international renommierten Kunstmuseen ausgestellt. Karl Marko war zudem das Oberhaupt einer sehr erfolgreichen Malerfamilie, sein Sohn Carl d.J. sollte ihm, nach der malerischen Ausbilung beim Vater, in Stil und Motivwahl folgen, ebenso wie seine Söhne Andreas, Franz und auch die Tochter Katharine. Karl Marko starb 1860 nahe Florenz, in der Villa Appeggi, die ihm von dem befreundeten Grafen Gheradesca überlassen worden war.