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Figur, "buti"
Teke, DR Kongo
H 40,5 cm.

Provenienz:
Carlo Monzino (1931-1996), Castagnola.
Die Teke (ca. 800’000 Menschen) gehoeren zu den Bantuvoelkern. Sie leben ueberwiegend auf dem savannenbedeckten Hochplateau im Grenzgebiet der Republik Kongo, der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Gabun. Ihre Kosmologie kennt nebst der realen Welt ein unsichtbares Paralleluniversum ueber das der Schoepfer Nziam herrscht. Sie gehen davon aus, dass ihre Seelen dort wieder auferstehen. Die Verehrung der Ahnen und der Naturgeister, welche durch Gebete und Opfer guetig gestimmt werden sollten, spielten Folge dessen im Alltag der Teke eine zentrale Rolle.
Persoenlichen Schutzfiguren, wie die hier angebotene, werden als Schnittstellen zwischen diesseitigen und uebernatuerlichen Kraeften eingesetzt um das Gute zu foerdern und das Negative abzuwenden.
Das Autoritaet ausstrahlende Gesicht ist ganzflaechig bis an die Schlaefen mit feinsten Rillen versehen die den edlen Narbenschmuck darstellen, der ranghohen Notabeln vorbehalten war. Der geschlossene Mund ueber dem energisch vorstossenden Kinnbart und die zugekniffenen Augen verleihen der kubischen Figur eine erstaunliche Praesenz. Der Hauptteil des Koerpers, von den Oberschenkeln bis zum Kopfansatz, ist mit "magischen" Substanzen in einem Kraftpaket angefuellt, die durch Rituale entfalten wurden.
Weiterfuehrende Literatur:
Lehuard, Raoul (1996). Les arts Bateke. Arnouville: Arts d’Afrique Noire.
CHF 2 000 / 4 000
EUR 1 840 / 3 680