Wickelgewand
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Description
72
Wickelgewand
Kuba, DR Kongo
Raphia. B 82 cm. L 304 cm.
Eine Ausnahmeerscheinung in der Afrikanischen Kunst sind die Textilien der Kuba, die sich in dieser Form an keinem anderen Ort der Welt finden lassen. Gewobene Raphia-Tuecher aus dem Kongo stellen ein absolutes Phaenomen dar. Seit Generationen pflegt das Koenigreich Bakuba die Tradition der meisterhaften Gestaltung von Webarbeiten und hat dabei eine einzigartige Formensprache entwickelt.
Das Material dieser Kleider ist Raphia, der Blattfasern-Bast der Vinifera-Palme. Die langen Tuecher entstehen durch zusammenfuegen einzelner gewobener Matten, deren Groesse durch die natuerliche Laenge der Raphia-Faser gegeben ist (ca. 50 bis 80 cm). Die roten Farbtoene werden aus mit Wasser vermengten, pulverisiertem Holz des Tukula-Baumes erzeugt.
Die bis zu ueber zehn Meter langen Zeremonialkleider der Bushong werden rockartig gleichermassen von Frauen und Maennern um die Huefte getragen. Die Machart und das Design sind Amtstraeger und Zeremonien genau zugeordnet. Jeder Koenig erhaelt bei Amtsantritt sein eigenes Emblem, welches bestimmte geometrische Motive enthaelt, die man auf all seinen Prestigeobjekten wieder findet. Je aufwendiger das Tuch, desto wichtiger der Traeger - "Kleider machen Leute" gilt natuerlich auch in Afrika. Des weiteren wurden die Tuecher auch als wertvolles Tauschmittel oder Geschenk verwendet.
Weiterfuehrende Literatur:
Meurant, Georges (1989). Traumzeichen. Muenchen: Verlag Fred Jahn
CHF 500 / 1 000
EUR 470 / 940
Wickelgewand
Kuba, DR Kongo
Raphia. B 82 cm. L 304 cm.
Eine Ausnahmeerscheinung in der Afrikanischen Kunst sind die Textilien der Kuba, die sich in dieser Form an keinem anderen Ort der Welt finden lassen. Gewobene Raphia-Tuecher aus dem Kongo stellen ein absolutes Phaenomen dar. Seit Generationen pflegt das Koenigreich Bakuba die Tradition der meisterhaften Gestaltung von Webarbeiten und hat dabei eine einzigartige Formensprache entwickelt.
Das Material dieser Kleider ist Raphia, der Blattfasern-Bast der Vinifera-Palme. Die langen Tuecher entstehen durch zusammenfuegen einzelner gewobener Matten, deren Groesse durch die natuerliche Laenge der Raphia-Faser gegeben ist (ca. 50 bis 80 cm). Die roten Farbtoene werden aus mit Wasser vermengten, pulverisiertem Holz des Tukula-Baumes erzeugt.
Die bis zu ueber zehn Meter langen Zeremonialkleider der Bushong werden rockartig gleichermassen von Frauen und Maennern um die Huefte getragen. Die Machart und das Design sind Amtstraeger und Zeremonien genau zugeordnet. Jeder Koenig erhaelt bei Amtsantritt sein eigenes Emblem, welches bestimmte geometrische Motive enthaelt, die man auf all seinen Prestigeobjekten wieder findet. Je aufwendiger das Tuch, desto wichtiger der Traeger - "Kleider machen Leute" gilt natuerlich auch in Afrika. Des weiteren wurden die Tuecher auch als wertvolles Tauschmittel oder Geschenk verwendet.
Weiterfuehrende Literatur:
Meurant, Georges (1989). Traumzeichen. Muenchen: Verlag Fred Jahn
CHF 500 / 1 000
EUR 470 / 940
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