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Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein mit einer seiner beliebtesten Anschaffung für die Familiensammlung: Der 18. Jh. Badminton Schrank mit zarten Pietra Dura Halbedelstein und goldbronzenen Skulpturen. (Foto mit freundlicher Erlaubnis des Liechtenstein Museum)

Auktionsgespräche: Sammeln als eine fürstlich Kunst

Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein mit einer seiner beliebtesten Anschaffung für die Familiensammlung: Der 18. Jh. Badminton Schrank mit zarten Pietra Dura Halbedelstein und goldbronzenen Skulpturen. (Foto mit freundlicher Erlaubnis des Liechtenstein Museum)
Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein mit einer seiner beliebtesten Anschaffung für die Familiensammlung: Der 18. Jh. Badminton Schrank mit zarten Pietra Dura Halbedelstein und goldbronzenen Skulpturen. (Foto mit freundlicher Erlaubnis des Liechtenstein Museum)

Für Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein ist das Sammeln nicht nur ein Hobby. Es ist eine Familienverantwortung, die ihm das erste Mal als junger Erwachsener in den 1970igern widerfuhr, als er die schwierige Entscheidung traf, das Portrait von Frans Hals von Willem van Heythuysen zu verkaufen.

“Dieser Verkauf verursachte zu jener Zeit eine Art Aufruhr in Liechtenstein, aber er versetzte mich auch in die Lage -direkt nach Abschluss meines Studiums im Alter von 24 Jahren- den fürstlichen Besitz und Vermögen zu reorganisieren und wiederaufzubauen.”, erinnert sich Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein

Verwalter einer Sammlung zu werden, die bis ins 17. Jahrhundert reicht, kann in diesem jungen Alter nicht einfach gewesen sein. Bei einem Überfluss an Gemälden Alter Meister vom 14. bis zum 18. Jh., mit einem Schwerpunkt auf flämischen und Biedermeier Gemälden, mangelt es der Sammlung an Skulpturen und Möbeln. Mehrere sehr schöne Gemälde wurden nach dem 2. Weltkrieg bar verkauft, einschließlich Leonardo DaVincis Portrait von Ginevra de’ Benci, welches im Jahr 1967 an die Nationale Kunstgalerie, Washington, ging.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 65. Geburtstag des Prinzen Hans-Adam II von und zu Liechtenstein, werden 140 Stücke der Familiensammlung im Gartenpalast, dem Liechtenstein-Museum in Wien ausgestellt. Die Ausstellung demonstriert die mehr als dreißigjährige fleißige Arbeit des Prinzen, die Lücken in der Sammlung zu schließen.

Der Prinz gibt zu, sich mehr für Wissenschaften zu interessieren, hatte aber trotzdem ein Vergnügen damit, die Familiensammlung wieder aufzubauen und zu ergänzen. Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein zeigt auf Erasmus Hebermehl’s Equatorial Annular Sundial als ein Stück, welches das aktuellste technische und mathematische Wissen jener Zeit in der Darstellung als Kunstwerk kombiniert.

“Mein Interesse und meine Erkenntnisse sind gewachsen, obwohl ich nach wie vor ein Amateur bin”, erklärt Prinz Hans-Adam II von und zu Liechtenstein bescheiden, “Davon abgesehen habe ich sehr Frühzeitig begriffen, dass der Kauf von Kunstwerken eine sehr gute Investition sein kann, falls man wenigstens etwas davon versteht. Deshalb hole ich mir immer Expertenrat ein, wenn ich Kunstwerke zu kaufen beabsichtige.”

Teile dieser Ausstellung werden vom 24. September 2010 bis 16. Januar 2011 im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz zu sehen sein. Um mehr von der Sammlung zu sehen, besuchen Sie www.liechtensteinmuseum.at.

 

Auktionfirmen expandieren

 

In diesem unsicheren wirtschaftlichen Klima ist ermutigend zu hören, dass 2 deutsche Auktionshäuser beabsichtigen, zu expandieren. Sowohl die Van Ham Kunstauktionen, Köln, als auch Hermann Historica, München, stocken ihr Personal auf, um die Vertretung in einem größeren geographischen Territorium zu gewährleisten.

Kunstexpertin Pia von Buchwaldt tritt bei Van Ham Kunstauktionen als deren neuer Vertreter in Hamburg ein. Sie wird unter der Adresse “Alsterufer 33” zu erreichen sein, um alle Fragen potentieller Käufer sowie Verkäufer bezüglich ihrer Sammlungen zu beantworten und hat auch bereits ihren ersten “Expertentag” gehalten.

www.van-ham.com

Hermann Historica begrüßt Nicholas McCullogh, den früheren Leiter der Waffen- und Rüstungsabteilung bei Christies, als ihren neuen Repräsentanten in London im Rahmen einer neuen strategischen Allianz mit Bloomsbury Auktionen und Dreweatts, London, New York und Rom. Ebenso wird Bloomsbury, bekannt für seine Bücher, Manuskripte und Grafiken, eine Vertretung in der deutschsprachigen Auktionswelt durch Hermann Historica’s Militaria Auktionshaus in München haben. Beide Auktionshäuser freuen sich über ihre neuen internationalen Kooperationen, planen aber keine Geschäftsfusionen. www.herman-historica.com

 

Weitere Neuigkeiten

 

Katzen – fremd und faszinierend, Doebele Galerie + Kunstauktionen, Kunstgut Effeldorf, 24. Februar bis zum 30. April. www.fine-art-doebele.de

 

“Pop Life. Warhol, Haring, Koons, Hirst” ab jetzt bis zum 5 September 2010, Galerie der Gegenwart, Glockengießerwall. www.hamburger-kunsthalle.de

 

Aktuell bis zum 13. März 2010 zeigt Ketterer Kunst die Ausstellung “Tom Wesselmann – Grafische Arbeiten” in seinen Räumen in Berlin-Charlottenburg. Die präsentierten Werke stammen aus der New Yorker Sammlung Paul Rothman. www.kettererkunst.de

 

Schmidt Kunstauktionen in Dresden beginnt das neue Auktionsjahr am 13. März mit einem reichhaltigen Angebot von 850 Objekten der Richtung Kunst, Porzellan, Glas und Einrichtungsgegenstände vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. www.schmidt-auktionen.de

Van Ham Kunstauktionen Kunstexpertin Pia von Buchwaldt (Foto mit freundlicher Erlaubnis Vam Ham.)
Van Ham Kunstauktionen Kunstexpertin Pia von Buchwaldt (Foto mit freundlicher Erlaubnis Vam Ham.)

Hermann Historica London Repräsentant Nicholas McCullough. (Foto mit Erlaubnis und copyright Hermann Historica oHG, 2010.)
Hermann Historica London Repräsentant Nicholas McCullough. (Foto mit Erlaubnis und copyright Hermann Historica oHG, 2010.)

Lithographie Katze, ca. 1920 von Otto Lange, 1879-1944.  (Foto mit Erlaubnis Doebele Galerie + Kunstauktionen.)
Lithographie Katze, ca. 1920 von Otto Lange, 1879-1944. (Foto mit Erlaubnis Doebele Galerie + Kunstauktionen.)

Heidi LuxEine aus den USA stammende, freischaffend tätige Journalistin – Heidi Lux ist in der Nähe von Rochester, NY, aufgewachsen – und hat das Studium am Nazareth College in Rochester erfolgreich abgeschlossen. Ihr derzeitiger Wohnsitz befindet sich in Sachsen, Deutschland, wo Sie als Englisch Redakteur und Privatlehrer für Englisch arbeitet. Ihre journalistischen Arbeiten wurden sowohl in den englisch sprachigen Magazinen “Transitions Abroad” und “German Life” veröffentlicht, sowie auch in mehreren US-amerikanischen Publikationen des Antiquitätenhandels.