Kuhnert, Wilhelm Direktor Dr. Heck Beim Brand Des Raubtierhauses. (1899). Graphit Auf - Sep 26, 2022 | Jeschke Jadi Auctions Berlin Gmbh In Berlin
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Kuhnert, Wilhelm Direktor Dr. Heck beim Brand des Raubtierhauses. (1899). Graphit auf

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Kuhnert, Wilhelm Direktor Dr. Heck beim Brand des Raubtierhauses. (1899). Graphit auf
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Item Details
Description
Zoologica Specifica
Kuhnert, Wilhelm
Direktor Dr. Heck beim Brand des Raubtierhauses. (1899). Graphit auf chamoisfarbenem Papier. Blattmaße 32,5 x 23,5 cm. Bezeichnet und signiert.
Director Dr. Heck at the fire of the predator house. (1899). Graphite on chamois coloured paper. Inscribed and signed. - Study for the painting whose current location is unknown. The biologist Ludwig Heck (1860-1951) was the director of the Berlin Zoo from 1888 to 1931. The predator house, which was built in the Berlin Zoo in 1871, burnt down in 1899 due to a defective heating system. - Minimal brown spotting. Upper right corner with short tear and small missing part. Small ink stain in lower margin. Well preserved. - Wilhelm Kuhnert (1865-1926) is considered one of the most important animal painters in art history. Thanks to an art scholarship, he was able to attend the Royal Academy of Fine Arts in Berlin from 1883 to 1887. His keen interest in zoological studies soon became apparent, so that the artist spent a lot of time in the Berlin Tiergarten. There Kuhnert made the acquaintance of the then director Ludwig Heck and, thanks to the latter's mediation, of the publisher and Africa traveller Professor Hans Meyer - encounters that were to have a decisive influence on his career. Enthused by Meyer's travels to German East Africa, the artist undertook his first trip to the African Continent in 1891, from which he returned with a large number of sketches drawn in nature. Kuhnert exhibited the fruits of his expedition for the first time at the Great Berlin Art Exhibition in 1893 and subsequently received a large number of commissions. In 1905, he returned to Africa and even made his way to Ceylon. From 1911 he accompanied King Friedrich August on a hunting expedition to Egypt and the Sudan at the invitation of the Saxon court and subsequently travelled again to German East Africa. In the last years of his career, Kuhnert travelled to Bialowies in Russia, which was occupied by the German military, and to Sweden, where he again produced a large number of wildlife studies. Kuhnert's academic drawings are convincing in their brilliant precision and quick comprehension and are the testimony of sharp observations. As illustrator of numerous zoological works, he shared his fascination for the life of wild animals with generations. In 2015, the Nationalgalerie in Berlin dedicated a large-scale retrospective to him. The present collection is emblematic of Kuhnert's career and passion for travel. In addition to pictures from Berlin Zoo, such as Dr Heck extinguishing the fire in the predator house in 1899, it contains above all a large number of often dated and located studies from his month-long journeys. The sheets combine completed and detailed drawings with preliminary studies and thus excellently depict the artist's creative process.
Studie zu dem Gemälde "Brand des Raubtierhauses", dessen aktuelle Lokalisation unbekannt ist (vgl. C. Maier-Wolthausen, "Hauptstadt der Tiere", S. 53). Der Biologe Ludwig Heck (1860-1951) leitete den Berliner Zoo von 1888 bis 1931. Das 1871 im Berliner Zoo errichtete Raubtierhaus brannte 1899 aufgrund einer defekten Heizung nieder. - Minimal braunfleckig. Obere rechte Ecke mit kurzem Einriss und kl. Fehlstelle. Kl. Tintenfleck im unteren Rand. Wohlerhalten. - Wilhelm Kuhnert (1865-1926) gilt als einer der bedeutendsten Tiermaler der Kunstgeschichte. Bereits im jungen Alter von 16 Jahren bestritt der Künstler seinen Lebensunterhalt mit Auftragsmalereien. Dank eines Kunststipendiums konnte er von 1883 bis 1887 die Königliche Akademische Hochschule für bildende Künste in Berlin besuchen. Schon bald stellte sich sein reges Interesse an zoologischen Studien heraus, sodass der Künstler viel Zeit im Berliner Tiergarten verbrachte. Dort machte Kuhnert Bekanntschaft mit dem damaligen Direktor Ludwig Heck sowie, dank Vermittlung über Letzteren, mit dem Verleger und Afrikareisenden, Professor Hans Meyer - Begegnungen, die seine Laufbahn entscheidend prägen sollten. Begeistert von Meyers Reisen nach Deutsch-Ostafrika unternahm der Künstler im Jahr 1891 seine erste Afrikareise, von der er ein Jahr später später mit einer Vielzahl an in der Natur gefertigten Skizzen zurückkehrte. Die Früchte seiner Expedition stellte Kuhnert 1893 erstmalig bei der Großen Berliner Kunstausstellung zur Schau und erhielt daraufhin eine Vielzahl an Auftragsarbeiten. 1905 kehrte er erneut nach Afrika zurück und drang sogar bis ins damalige Ceylon vor. Ab 1911 begleitete er auf Einladung des sächsischen Hofes König Friedrich August auf eine Jagdexkursion nach Ägypten und den Sudan und bereiste im Anschluss erneut Deutsch-Ostafrika. In den letzten Jahren seines Schaffens verschlug es Kuhnert in das durch deutsches Militär besetzte russische Bialowies und nach Schweden, wo er abermals eine Vielzahl an Wildtierstudien anfertigte. Kuhnerts akademische Zeichnungen überzeugen durch brillante Präzision und schnelle Auffassungsgabe und sind das Zeugnis scharfer Beobachtungen. Als Illustrator u.a. von Werken wie "Die Schöpfung der Tierwelt", "Das Thierleben der Erde" und "Brehms Tierleben" teilte er seine Faszination für das Leben der Wildtiere mit Generationen. 2015 widmete ihm die Nationalgalerie in Berlin eine großangelegte Retrospektive. Die vorliegende Sammlung steht sinnbildlich für Kuhnerts Werdegang und Reiseleidenschaft. Neben Bildern aus dem Berliner Zoo, so etwa Dr. Heck beim Löschen des Brandes im Raubtierhaus 1899, enthält sie vor allem eine Vielzahl an häufig datierten und lokalisierten Studien, mit denen er von seinen monatelangen Reisen heimkehrte. Oftmals vereinen die Blätter vollendete und detaillierte Zeichnungen mit schemenhaften Vorstudien und bilden somit den Schaffensprozess des Künstlers auf hervorragende Weise ab. Vielen der dargestellten Tiere wohnt dank der ausdrucksreichen und stark individualisierten Darstellung nahezu etwas Menschenhaftes inne, auch wenn der Künstler seine eigenen Artgenossen nur äußerst selten abbildete.

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Kuhnert, Wilhelm Direktor Dr. Heck beim Brand des Raubtierhauses. (1899). Graphit auf

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