(1846 Stibbe - 1927 BeBlick auf das Nilufer mit Segelbooten und Fellachen beim Verladen eines störrischen Esels. Eindrucksvolle, sehr charakteristische Orientvedute Körners, bei der die erzählerisch sehr lebendig geschilderte Szene und die landschaftlich atmosphärisch gestimmte, detailgetreue Wiedergabe des Ortes zu einem überzeugenden Bildganzen verschmelzen. Ernst Koerner erfuhr seine künstlerische Ausbildung seit 1861 als Schüler im Atelier von Hermann Eschke in Berlin, später auch bei Carl Steffeck und Gottlieb Biermann. 1873-1905 besuchte Körner mehrfach Ägypten und den Orient, die auf diesen Reisen basierenden Veduten machten ihn schon früh berühmt. Wegen der feinen Wiedergabe von Lichtstimmungen wurde er zu den besten Koloristen der "Berliner Schule" gezählt. Seit 1864 stellte Koerner vielfach aus, erhielt eine Reihe von Medaillen in Berlin, Wien, Melbourne und Philadelphia. 1894 wurde Körner Professor an der Berliner Akademie, 1895-1899 wirkte er als Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler. Öl/Lwd.; L. u. sign. und dat. 1896. Verso Original-Etikett der Internationalen Kunstausstellung Berlin 1896 mit Künstler-Bez. u. Betitelung "Barut am Nil". 101 cm x 151 cm. Rahmen.
Eine kleinere, auf Holz gemalte Version befand sich im 1927 bei Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus in Berlin versteigerten Nachlass Koerners (Kat.-Nr. 201); zudem schuf Koerner 1923 eine annähernd formatgleiche, eigenhändige Replik.
Allgemeine Lit.: Boetticher, Bd. I/2, S. 777 ff.; Thieme- Becker, Bd. XXI, S. 180 ff.
Oil on canvas. Signed and dated 1896. Inscribed and titled on a label of the Internationale Kunstausstellung Berlin 1896, mentioned in the exhibtion catalogue, no. 1168.