A Koma-bulsa Figure - Jul 03, 2020 | Hammer Auktionen, African, Tribal, Oceanic & Asian Art In Switzerland
LiveAuctioneers Logo

lots of lots

A Koma-Bulsa Figure

Sold
A Koma-Bulsa Figure: Stehende Figur Koma-Bulsa, Ghana Mit Sockel / with base Terrakotta. H 24 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1986). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %). Karl Ferdinand Sch�
2020A Koma-Bulsa FigureSee Sold Price
Sold
A Koma-Bulsa Seated Figure: Sitzende Figur Koma-Bulsa, Ghana Mit Sockel / with base Terrakotta. H 23 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1987). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 700 Jahre (+/- 20 %). Karl Ferdinand Sch�
2020A Koma-Bulsa Seated FigureSee Sold Price
Sold
A Koma-Bulsa Seated Figure: Figur Koma-Bulsa, Ghana Mit Sockel / with base Terrakotta. H 21 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1987). Publiziert: Schädler, Karl-Ferdinand / David, René & Denise (1987). Archäologische
2020A Koma-Bulsa Seated FigureSee Sold Price
Sold
A Mende Figure: Figur Mende, Sierra Leone Mit Sockel / with base Holz. H 68 cm. Provenienz: Nachlass Alberto Galaverni (1933-2013), Parma. Im Inventar der Sammlung Galaverni wie folgt beschrieben: "A female figure. I
2020A Mende FigureSee Sold Price
Sold
An Akan Maternity Figure: Figur, Mutter mit Kind Akan, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 43 cm. Provenienz: Martin Gross (1922-2017), Biel (erworben am 12.06.1968). CHF 800 / 1 200 EUR 688 / 1 032
2021An Akan Maternity FigureSee Sold Price
Sold
A Nok Terracotta Figure: Figur Nok, Nigeria Mit Sockel / with base Terrakotta. H 18 cm. Provenienz: - Galerie Lin + Emile Deletaille, Brüssel (1997). - Schweizerische Privatsammlung, Basel. Thermolumineszenz-Altersbestimmung
2020A Nok Terracotta FigureSee Sold Price
Sold
A Lobi Figure, "bateba": Figur, "bateba" Lobi, Burkina Faso Mit Sockel / with base Holz. H 61 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich. - Kurth Kocher (1943-2014), Zürich (1996). bateba-Schreinfiguren der Lobi vereint
2022A Lobi Figure, "bateba"See Sold Price
Sold
An Asante Figure: Prestige-Figur Asante, Ghana Mit Sockel / with base Holz, mit Goldfolie überzogen. H 19 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich. - Schweizer Privatsammlug, Zürich (1985). CHF 600 / 1 200
2021An Asante FigureSee Sold Price
Sold
An Igbo Maternity Figure: Mutter-Kind-Figur Igbo, Nigeria Mit Sockel / with base Terrakotta. H 37,5 cm. Provenienz: Helmut und Marianne Zimmer, Zürich. CHF 600 / 1 200 EUR 516 / 1 032
2020An Igbo Maternity FigureSee Sold Price
Sold
An Asante Figure: Figur Asante, Ghana Ohne Sockel / without base Holz. H 49 cm. Provenienz: Nachlass Madeleine und Jean-Jacques Keller (bis 1980 Abidjan, danach Rheinfelden). CHF 200 / 400 EUR 172 / 344
2020An Asante FigureSee Sold Price
Sold
A Mumuye Figure "iagalagana": Figur, "iagalagana" Mumuye, Nigeria Mit Sockel / with base Holz. H 70 cm. Provenienz: Helmut und Marianne Zimmer, Zürich (in Kamerun erworben). Die für ihre erstaunliche Abstraktion geschätzten Fig
2020A Mumuye Figure "iagalagana"See Sold Price

Related Figurines & Miniatures

More Items in Tribal Art Figurines & Miniatures

View More

Recommended Decorative Objects

View More
item-86782130=1
item-86782130=2
item-86782130=3
item-86782130=4
item-86782130=5
item-86782130=6
item-86782130=7
item-86782130=8
item-86782130=9
item-86782130=10
item-86782130=11
item-86782130=12
item-86782130=13
item-86782130=14
item-86782130=15
item-86782130=16
item-86782130=17
item-86782130=18
item-86782130=19
A Koma-Bulsa Figure
A Koma-Bulsa Figure
Item Details
Description
Sitzende Figur
Koma-Bulsa, Ghana
Mit Sockel / with base
Terrakotta. H 26,5 cm.

Provenienz:
Galerie Walu, Zürich (vor 1987).

Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 700 Jahre (+/- 20 %).

Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.

Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.

Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.

Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.

Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.

Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem (heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).

Weiterführende Literatur:
Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.

CHF 400 / 800
EUR 344 / 688

Condition
The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation.

Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot (info@hammerauktionen.ch).

------------------------------------

Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen.

Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung (info@hammerauktionen.ch).
Buyer's Premium
  • 25% up to CHF 100,000.00
  • 20% above CHF 100,000.00

A Koma-Bulsa Figure

Estimate CHF 400 - CHF 800
See Sold Price
Starting Price CHF 200
8 bidders are watching this item.

Shipping & Pickup Options
Item located in Basel, ch
Offers In-House Shipping
Local Pickup Available

Payment

Auction Curated By
Jean David
African and Oceanic Art
TOP