Sehr seltener musealer Renaissance-Humpen
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Silber, voll vergoldet. Ausgestellter, von einem Blattfries gerahmter Stand. Sich stark konisch verjüngende Wandung unterteilt durch drei Volutenkartuschen. Darin fein getriebene und gravierte, orientalisierende, architekturbestandene Landschaftsansichten mit Pferden und Einhorn. Im Wechsel mit reichem Bandelwerk, Früchten und geflügelten Amorettenköpfen über schlangenhautähnlich punziertem Grund. Gewölbt ansteigender Deckel gerahmt von korrespondierendem Bandelwerk sowie bekrönt von plastischem Löwenknauf. In einem Schild auslaufender, floral gravierter Bandhenkel. Passige, schildförmige Daumenrast. Unw. rest.; Gest., Tremolierstrich, Stadtmarke, Meister Hans Endriß (Endres) (wird Meister 1595, Zeichenmeister 1603-1604 sowie Zechmeister 1607). Gew. ca. 540 g. H. 17,8 cm. Nicht zuletzt aufgrund des Gasteiner und Rauriser Goldbergbaus erlebte Salzburg einen beachtlichen Reichtum, der den angesehenen Goldschmieden große Aufträge sicherte. Am Ende des 15. Jh. siedelten sich viele Meister aus weiter entfernten Städten in Salzburg an, so auch Hans Endriß, der in Augsburg bei Elias Schweigglin ausgebildet wurde. Die wohlhabenden Goldschmiede der Stadt waren nicht nur im Zentrum nahe der Residenz ansässig, sondern stellten, anders als in anderen Städten, sogar Mitglieder im Rat der Stadt. Vgl. B. Wiedl, Das Goldschmiedehandwerk in der Stadt Salzburg in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 135, 1995, S. 506 ff., 579. Kat. Dommuseum zu Salzburg, Gold + Silber: Kostbarkeiten aus Salzburg, 1984, S. 57. A very rare museum Renaissance gilt silver tankard by Hans Endriß (Endres) (master since 1595). Minor restored. Test, city and master´s mark. Österreich. Fürsterzbistum Salzburg. 1595-1608.
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Sehr seltener musealer Renaissance-Humpen
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