Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel Mit Veilchen. - Sep 13, 2014 | Schmidt Kunstauktionen Dresden In Germany
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Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel mit Veilchen.

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Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel mit Veilchen.
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Item Details
Description
Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel mit Veilchen. 1864.
Gouache auf grau grundiertem Buetten. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "E. Braunsdorf" und datiert. Hinter Glas in profilierter Leiste gerahmt.

Provenienz: Saechsischer Privatbesitz.

Noch heute gehoert das praezise Studium von Blumen und beispielsweise von Insekten zu den grundlegenden Ausbildungsinhalten eines Porzellanmalers. Julius Eduard Braunsdorf zaehlte zu den herausragenden Vertretern dieser Zunft und arbeitete fuer die wichtigste deutsche Porzellanmanufaktur - Meissen. Bekannt besonders fuer seine spaeteren, in impressionistischer Manier auf das Porzellan gehauchten Blumenstillleben, schuf er zu Beginn seiner Karriere Arrangements, die sich an den Meisterwerken der niederlaendischen Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts orientierten: Die "Haengeampel mit Veilchen" ruft die Erinnerung an Werke von Jan Davidsz. de Heem oder auch an die ueppigen Blumengebinde von Rachel Ruysch wach. Auch ihnen gelang es, ihre fragilen, bluehenden Vorlagen durch extreme Detailtreue und Lebensnaehe dem unumgaenglichen Prozess des Welkens zu entziehen.
Nicht nur die malerische Finesse, sondern auch inhaltliche Aspekte erlauben es, das Blatt in einer solchen Tradition zu sehen. Der Bedeutung nach kann das Veilchen, dessen sich Braunsdorf hier annimmt, fuer Demut, Bescheidenheit und Hoffnung stehen. Es wird also mit einem Bedeutungsspektrum verbunden, das im Gegensatz zur Pracht seiner Ausfuehrung und zur ornamentalen Auffassung des Blattwerks steht. Das tugendhafte, zurueckhaltende des Inhalts wird so durch den Kuenstler und die meisterhafte Ausfuehrung noch erhoeht.
size: 33,2 x 25,7 cm, Ra. 36,4 x 29 cm.

Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel mit Veilchen. 1864.
Gouache auf grau grundiertem Buetten. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "E. Braunsdorf" und datiert. Hinter Glas in profilierter Leiste gerahmt.

Provenienz: Saechsischer Privatbesitz.

Noch heute gehoert das praezise Studium von Blumen und beispielsweise von Insekten zu den grundlegenden Ausbildungsinhalten eines Porzellanmalers. Julius Eduard Braunsdorf zaehlte zu den herausragenden Vertretern dieser Zunft und arbeitete fuer die wichtigste deutsche Porzellanmanufaktur - Meissen. Bekannt besonders fuer seine spaeteren, in impressionistischer Manier auf das Porzellan gehauchten Blumenstillleben, schuf er zu Beginn seiner Karriere Arrangements, die sich an den Meisterwerken der niederlaendischen Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts orientierten: Die "Haengeampel mit Veilchen" ruft die Erinnerung an Werke von Jan Davidsz. de Heem oder auch an die ueppigen Blumengebinde von Rachel Ruysch wach. Auch ihnen gelang es, ihre fragilen, bluehenden Vorlagen durch extreme Detailtreue und Lebensnaehe dem unumgaenglichen Prozess des Welkens zu entziehen.
Nicht nur die malerische Finesse, sondern auch inhaltliche Aspekte erlauben es, das Blatt in einer solchen Tradition zu sehen. Der Bedeutung nach kann das Veilchen, dessen sich Braunsdorf hier annimmt, fuer Demut, Bescheidenheit und Hoffnung stehen. Es wird also mit einem Bedeutungsspektrum verbunden, das im Gegensatz zur Pracht seiner Ausfuehrung und zur ornamentalen Auffassung des Blattwerks steht. Das tugendhafte, zurueckhaltende des Inhalts wird so durch den Kuenstler und die meisterhafte Ausfuehrung noch erhoeht.
Masse: 33,2 x 25,7 cm, Ra. 36,4 x 29 cm.


Julius Braunsdorf
1841 Niederfaehre bei Meissen – 1922 Meissen
1858 – 62 Ausbildung als Blumenmaler an der kgl. Porzellanmanufaktur zu Meissen, davon einige Semester an der Dresdner Kunstakademie. 1862 Eintritt in die Meissner Manufaktur als Blumenmaler, bereits 1861 Auszeichnungen fuer die erste grosse Arbeit. 1862 Ausstellung einiger seiner Entwuerfe auf der Londoner Weltausstellung. Zunaechst als Zeichenlehrer taetig und 1900 Berufung als Professor.
Aus Sevres uebernahm B. 1873 die Schlickmalerei, die zur Schaffung besonders plastisch wirkender Dekore beitraegt. Beruehmtheit erlangten Bs. impressionistische Blumenmalereien auf Vasen und seine Aquarelle.

Condition
Blatt v.a. in der unteren linken Haelfte deutlich angestaubt. Minimal angeschmutzt, Blattraender unscheinbar lichtrandig. An der Schleife und an zwei Blueten dunkle Pigmentveraenderungen. Verso gebraeunt.
Buyer's Premium
  • 23%

Julius Eduard Braunsdorf, Haengeampel mit Veilchen.

Estimate €1,000 - €1,200
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Starting Price €1,000
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