Lang, Der Ältere, Caspar Hans Entwurf Eines Scheibenrisses Für Eine Wappenscheibe. 1594. - Apr 27, 2024 | Jeschke Jadi Auctions Berlin Gmbh In Berlin
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Lang, der Ältere, Caspar Hans Entwurf eines Scheibenrisses für eine Wappenscheibe. 1594.

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Lang, der Ältere, Caspar Hans Entwurf eines Scheibenrisses für eine Wappenscheibe. 1594.
Lang, der Ältere, Caspar Hans Entwurf eines Scheibenrisses für eine Wappenscheibe. 1594.
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Description
Alte Kunst - ZeichnungenLang, der Ältere, Caspar HansEntwurf eines Scheibenrisses für eine Wappenscheibe. 1594. Feder in Schwarz, partiell grau laviert, auf Velin (mit WZ: Drache nach rechts blickend, unten rechts mit Miniaturhaus, nicht bei Piccard). 42,7 x 32,3 cm. Signiert, datiert und ortsbezeichnet "freyburg". Mit Stempel DS (Lugt L. 793). - Ränder unten und rechts leicht unregelmäßig beschnitten und punktuell mit sehr kurzen Randeinrissen (ca. 0,5 cm), diese verso überwiegend hinterlegt. In den Ecken und im Darstellungsbereich etwas unfrisch. Punktuell mit leichten Finger-/Farbflecken. Mittig mit horizontalen und geglätteten Falzspuren. Auch verso. Dort mit Annotationen in Stift von fremder Hand. Insgesamt sehr gut erhalten.Paul Boesch, Hans Caspar Lang von Schaffhausen, Mit Verzeichnis seiner Glasgemälde und Handzeichnungen. Thayngen 1948, S. 249, Nr. 30, in: Schaffhauser Beiträge zur Vaterländischen Geschichte, Bd. 25, 1948. Hg. Historischer Verein des Kantons Schaffhausen, Schaffhausen 1948. - Provenienz: Dietrich Schindler (1795-1882, Schweiz), (Lugt L.793). - Beigegeben: Ders., Entwurf eines Scheibenriss für eine runde Wappenscheibe. D 22,7 cm. Verso mit weiterer Darstellung. Mit dem Stempel "DS" (Lugt L.793). - An den Seitenrändern etwas angeschnitten. Punktuell braune Flecken. Vertikale und horizontale, geglättete Falzspuren und leichte Anschmutzungen. - In seinem in vielen Bereichen und Details bereits ausgearbeiteten Entwurf zeigt Hans Caspar Lang meisterlich sein Können. Vermutlich erhielt Lang den Auftrag von dem Inhaber eines Gewerkes, der die Scheibenrisse anforderte für sein Geschäft. Das Wappenschild noch freilassend, kündigt sich hier wohl der Namenszug des Auftraggebers an. Über diesem krönt ein Helmzier, vegetabil mit Akanthusdekor ausgestattet, säumend begleitet von antiken Architekturelementen und allegorischen Figuren und Putten. Lang entstammte einer seit Generationen künstlerisch tätigen Familie, spezialisiert auf Malerei und Glasmalerei. Im Rahmen seiner Wanderjahre hielt er sich 1592 - 1595 in Freiburg auf, wo unsere Zeichnung entstanden sein muss. Zurück in Schaffhausen, blieb er seiner Heimatstadt treu wie vor ihm sein Großvater und Vater. Er eröffnete eine florierende Werkstatt. Künstlerisch widmete sich Lang zunächst vermehrt der Glasmalerei, wofür er Entwurfszeichnungen anfertigte, ab 1611 konzentrierte er sich auf die Wandmalerei. Ab 1642 ist er zusätzlich als Bürgermeister der Stadt bis zu seinem Tod 1645 aktiv. Scheibenrisse, die sog. Leuchtreklamen des Mittelalters, stellen einen Prototyp von Vermarktung dar. Im Rahmen eines Neubaus oder Renovierung war der Wunsch nach einer Glasscheibe groß, aufgrund der Kosten aber nur bedingt finanzierbar. Daher wurden die Stadt, Zunft oder Freunde und Bekannte um Spenden gebeten. Wurden sie zusammengetragen, diente dies oftmals dem Informationsgehalt: in leuchtenden Farben wurde der Namenszug, die Zunft oder Profession genannt und der Stifter mit einem Wappen und Spruch geehrt. Ergänzt um moralisierende Beischriften und Darstellungen von allegorischen Figuren, die den Ethos ausdrücken sollten. In der Gesamtwirkung war der Scheibenriss eine bedeutende Außendarstellung mit den neuesten Werbemitteln der Zeit.Feather in black, partly with gray wash, on wove paper. Signed, dated and inscribed "freyburg". With stamp (Lugt 793). - Lower and right margin slightly irregularly cut and with very short marginal tears in places (approx. 0.5 cm), these mainly backed verso. Bit unfresh in corners and depiction area. With isolated slight finger-/colour traces. Horizontal and smoothed fold marks in the center. Also on the verso. There with annotations in pen by an unknown hand. All in all in very good condition. - Provenance: Dietrich Schindler (1795-1882), (L.793). - Included: Idem, design of a disk outline for a round coat of arms disk. D 22.7 cm. Verso with further depiction. With the same stemp (L.793).- Slightly cut at the side edges. Brown stains in places. Vertical and horizontal, smoothed fold marks and slight soiling. - In his design, which has already been worked out in many areas and details, Hans Caspar Lang demonstrates his masterly skill. Lang probably received the commission from the owner of a trade who requested the disc cracks for his business. With the coat of arms still exposed, this probably heralds the client's name. Above this is a crest, decorated with vegetal acanthus ornamentation, bordered by antique architectural elements and allegorical figures and putti. Lang came from a family that had been active in the arts for generations and specialised in painting and stained glass. During his years of travelling, he spent time in Freiburg from 1592 to 1595, where our drawing must have been created. Back in Schaffhausen, he remained loyal to his home town, as his grandfather and father had done before him. He opened a flourishing workshop. Lang initially focussed on stained glass, for which he produced design drawings, but from 1611 he concentrated on mural painting. From 1642, he was also active as mayor of the city until his death in 1645. Cracked discs, the so-called illuminated advertisements of the Middle Ages, represent a prototype of marketing. In the context of a new building or renovation, the desire for a glass pane was great, but only partially affordable due to the costs. The town, guilds or friends and acquaintances were therefore asked for donations. If they were collected, they were often used to provide information: the name, guild or profession was mentioned in bright colours and the donor was honoured with a coat of arms and a saying. These were supplemented by moralising inscriptions and depictions of allegorical figures intended to express the ethos. The overall effect of the disc was an important external representation using the latest advertising media of the time.* Dieses Werk ist regelbesteuert. Auf den Zuschlagspreis fallen 23,95% Aufgeld sowie auf den Rechnungsendbetrag 7% (nur Bücher) bzw. 19% Mehrwertsteuer in der Europäischen Union an. This work is subject to the regular margin scheme. There is a 23.95% buyer's premium on the hammer price and 7% (Books only) or 19% VAT on the final invoice amount in the European Union.3500
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Lang, der Ältere, Caspar Hans Entwurf eines Scheibenrisses für eine Wappenscheibe. 1594.

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