Das Verbot / Die Ermahnung (venus Ermahnt Amor), 1893 - Sep 20, 2014 | Hargesheimer Kunstauktionen Duesseldorf In Germany
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DAS VERBOT / DIE ERMAHNUNG (VENUS ERMAHNT AMOR), 1893

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DAS VERBOT / DIE ERMAHNUNG (VENUS ERMAHNT AMOR), 1893
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GUSTAV HEINRICH EBERLEIN 1847 Spiekershausen - 1926 Berlin DAS VERBOT / DIE ERMAHNUNG (VENUS ERMAHNT AMOR), 1893 (UNIKAT) Bronze, schwarzbraun patiniert. H. 123 cm. Auf der Plinthe links unten bezeichnet 'G.Eberlein'. Am linken unteren Rand Gießerstempel: 'AKTIEN-GESELLSCHAFT vormals H.GLADENBECK & SOHN BERLIN FRIEDRICHSHAGEN. Leichte Verwitterungsspuren der patinierten Oberfläche (nicht störend). Provenienz: Das Werk befand sich seit ca. 1965 bis 2008 im Privateigentum in Salzgitter. Zuvor wurde es zusammen mit einer Kentaur-Bronzegruppe von Rheinhold Begas aus einer Villa in Berlin-Dahlem erworben (Gespräch mit Prof. Grimm am 1.8.1982). Die Gruppe ist eines der Hauptwerke Eberleins aus dem Zeitraum um 1885/1890 in der ''Venus-Amor-Schaffensperiode''. Außer ihr ist kein weiteres Bronzeexemplar bekannt. Es dürfte sich um ein Gussunikat handeln. In Marmor sind zwei weitere Ausführungen zu finden in den Staatlichen Museen Berlin (79 cm, sign., dat. 1900) und in unbekanntem Eigentum nach einer Versteigerung im Jahr 2012 (128 cm, sign., dat. 1893). Das Gipsoriginal befindet sich als eines von rd. 100 Eberlein-Originalgipsen im Städtischen Museum der Stadt Hann. Münden (75 cm). Die Bedeutung Eberleins ist erkennbar an einem Zitat von Prof. Dr. Peter Bloch, dem Direktor der ehem. Skulpturengalerie in Berlin Dahlem und sicher besten, leider 1994 verstorbenen Kenner der Berliner Bildhauerschule des 19. Jahrhunderts: ''Gustav Eberlein ist nicht nur ein typischer, sondern auch herausragender Repräsentant seiner Zeit'' (Prof. Peter Bloch, 1984 in Mündener Vorträge, S. 53). Besonders erfolgreich war Eberlein auf dem Gebiet der Porträt- und Kleinplastik. Insgesamt sind über 900 Werke der Skulptur, Malerei und Schriftstellerei bekannt. Das Werkverzeichnis enthält über 600 Abbildungen. Viele Museen in Deutschland und im Ausland besitzen Werke von Eberlein, darunter die Alte Nationalgalerie in Berlin (u. a. Dornauszieher). Von ihm stammen unter anderem das Goethe-Denkmal in Rom, das Richard-Wagner-Denkmal und das Lortzing-Denkmal im Berliner Tiergarten, das Monumentalwerk ''Gottvater haucht Adam den Odem ein'' in Hann. Münden, das Nationaldenkmal Argentiniens (unter Verwendung eines älteren Reiters) und weitere vier Personendenkmäler in Buenos Aires, der kolossale ''Deutsche Brunnen'' in Santiago de Chile, noch erhaltene Reiterdenkmäler in Hamburg-Altona, Geislingen und Coburg (Reiterdenkmal von Herzog Ernst II., 1899 geschaffen) sowie Personendenkmäler in Königstein, Göttingen und Dransfeld sowie Skulpturen in Wiesbaden (königliches Hoftheater) und Berlin (Theater des Westens). Die Mehrzahl seiner Bronzedenkmäler wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen, darunter die Kaiser Wilhelm I-Reiterdenkmäler in Mannheim, Elberfeld, Gera, Mönchengladbach, Waldheim, Neheim und Hann. Münden; das Friedrich III.-Standbild in Elberfeld; das Doppelstandbild Kaiser Wilhelm I. und Bismarck in Ruhrort; das Bismarck-Denkmal in Krefeld; das Kruzifix vor der Garnisonkirche in Kiel und die Kolossalgruppen im Gewerbemuseum Stuttgart. Von seinen beiden Gruppen für die Siegesallee in Berlin sind zwei Marmorstatuen und drei Assistenzfiguren erhalten. Von über 300 Gips-Originalen wurden im städtischen Museum seiner Heimatstadt Hann. Münden über die Hälfte auf die Schutthalde geworfen. Aus einer Fußbodenpacklage des Jahres 1962 konnten zwischen 1983 und 1989 rund 80 Skulpturen und 11 Gemälde restauriert werden. Einige hiervon stehen heute in bedeutenden Museen (u. a. Deutsches Historisches Museum, Berlin). Auf Kunstausstellungen in u.a. Berlin und München war Eberlein mit Werken regelmäßig vertreten. Das Grab Eberleins auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof ist ein Ehrengrab der Stadt Berlin. Quellen (Gießerei): Gladenbeck-Katalog 1900, Nr. 1481 Gladenbeck-Katalog 1905, Nr. 1481, 123 cm, 3750 M Gladenbeck-Katalog B49, nach 1910 (1914), Nr. 1481 Quellen (Text und / oder Marmorabbildungen): Grimm: Werkverzeichnis Eberlein, 1983, Abb. S. 116, Nr. 270 Allgemeines Künstlerlexikon (AKL), Bd. 31, S. 561-563 Rosenberg: Künstlermonographie Eberlein, 1903, Bd. 66, S. 56 f. Maaz: Nationalgalerie Berlin - Das XIX. Jahrhundert, Bestandskatalog, Band 1, S. 205 (Abb.) Bloch / Grzimek: Das klassische Berlin, Neuauflage 1994, S. 98, 191 (Abb.), 192 Kat. Ethos und Pathos - Berliner Bildhauerschule: 1990, S. 88 (Abb.) Kat. Gestern noch auf hohen Sockeln: 1974, Nr. 51 (Abb.) Kat. Rheinland-Westfalen - Berliner Bildhauerschule: 1984, S. 104 (Abb.) Kat. Berlin und die Antike: 1979, S. 195 (Abb.) www.g-r-i-m-m.de (Gustav-Eberlein-Forschung e.V., u.a. Literaturverzeichnis) Wir danken Herrn Prof. Rolf Grimm - seit 1982 Vorsitzender der Gustav-Eberlein-Forschung e.V - herzlich für die Bereitstellung dieses Katalogbeitrages.
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DAS VERBOT / DIE ERMAHNUNG (VENUS ERMAHNT AMOR), 1893

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